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"Wie dringlich muss therapiert werden?"
Fehler des Monats 10.2010 |
Zusätzliche Informationen
Kommentar des Frankfurter Instituts für Allgemeinmedizin
Immer wieder erleben wir in der Praxis Erkrankungen und Situationen, in denen die Therapie sofort begonnen werden muss, weil eine Verzögerung eine Verschlimmerung zur Folge haben kann. Wie erreichen Sie die Umsetzung Ihrer Empfehlungen in diesen Situationen? Wie sprechen Sie mit Ihren Patienten darüber? Dokumentieren Sie dies für Ihre Patienten und wenn ja, wie?
RÜCKFRAGE BEANTWORTET!
Hier haben wir an die/den Berichtende/n noch ein paar Fragen gestellt, die uns prompt bewantwortet wurden. Hier also noch WEITERE NEUE INFORMATIONEN:
- Für wie dringlich haben Sie die Situation während des Hausbesuches erachtet? Haben Sie das am nächsten Morgen dann anders beurteilt?
Bin WB-Assistent, 1. eigener Hausbesuch bei unbek. Pat, jedoch Vorbesprechung mit Weiterbilder.
Klinische Situation bei Pat dann ganz eindeutig, deshalb nur Rückmeldung an Weiterbilder: kardiale Dekomp, Behandlung eingeleitet. Beim Pat. keine Ruhedyspnoe, aber Belastungsdypnoe bei Weg in der Wohnung.
Habe Dynamik unterschätzt und gar nicht explizit über Notwendigkeit der sofortigen Einnahme nachgedacht.
Wir haben diskutiert, ob man am Tag selber Furo hätte spritzen sollen. Das schien mir in der Sitation aber nicht notwendig, und hätte den gehbehinderten Patienten potenzell auch belastet (Einnässen). Nach gemeinsamer Analyse wäre das wohl die erfolversprechendste Maßnahme zur Verhinderung der Krankenhauseinweisung gewesen.
Am nächsten Morgen hatte Pat. am Telefon deutl. Orthopnoe, daher telefon. Einweisung ohne HB durch Weiterbilder.
- Wie hinterlassen Sie diese Information üblicherweise beim Patienten - im Medikamentenplan, mündlich, auf anderen Wegen schriftlich?
Üblicherweise erfolgen Verordnungen als Notiz auf Medi-Plan beim Pat. - hier auch nicht erfolgt. Pat. aber sehr gut sortiert - er hatte sich ja auch an die Einnahmevorschrift (1/2 Tablette morgens) gehalten.
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